Glossar

Nachfolgend werden häufig verwendete Begriffe und Abkürzungen aus dem Naturschutz-Bereich kurz erläutert.

 

 

AEWA

Agreement on the Conservation of African-Eurasian Migratory Waterbirds (Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel), UNEP, 1995.

Abkommen (PDF), AEWA-Homepage

 

BSB5

Biologischer Sauerstoffbedarf (auch BOD für biochemical oxygen demand). Sauerstoff der von Bakterien in einem Liter (Ab)Wasser bei 20 °C in einem Zeitraum von 5 Tagen veratmet wird. Hiermit lässt sich die organische Belastung eines Gewässers bestimmen.

 

CBD

Convention on Biological Diversity (Übereinkommen über die biologische Vielfalt, auch „Biodiversitäts-Konvention“), internationales Abkommen von 1992 zum Schutz der biologischen Vielfalt der Erde, wobei das Abkommen die Artenvielfalt, die genetische Vielfalt innerhalb einzelner Arten und die Vielfalt der Ökosysteme umfasst.

CBD-Homepage

 

CDDA

Central database for designated areas der EEA, Schutzgebietsdatenbank für nationale Natur- und Landschaftsschutzgebiete (siehe auch EUNIS).

 

CIPRA

Commission Internationale pour la Protection des Alpes (Internationale Alpenschutzkommission).

 

CR

Rote-Liste-Kategorie für Critically Endangered (Vom Aussterben bedroht).

 

CSB

Chemischer Sauerstoffbedarf (auch COD für chemical oxygen demand). Der CSB-Wert gibt die Menge an Sauerstoff an, die zur Oxidation der gesamten im (Ab)Wasser enthaltenen organischen Stoffe verbraucht wird.

 

DD

Rote-Liste-Kategorie für Data Deficient (Keine ausreichenden Daten vorhanden).

 

EEA

European Environment Agency, Europäische Umweltagentur (in deutschsprachiger Literatur auch "EUA").

 

EIONET

European Environment Information and Observation Network (Europäisches Umweltinformations- und Umweltbeobachtungsnetz) entsprechend der Verordnung 1240/90/EWG.

 

EN

Rote-Liste-Kategorie für Endangered (Stark gefährdet).

 

EuGH

Europäischer Gerichtshof.

 

EUNIS

European Nature Information System der EEA (europäisches Informationssystem zum Naturschutz).

EUNIS Biodiversitäts-Datenbank

 

EW

Rote-Liste-Kategorie für Extinct in the Wild (In freier Wildbahn ausgestorben).

 

EW

Einwohnerwert, ein in der Wasserwirtschaft gebräuchlicher Vergleichswert für die in Abwässern enthaltenen Schmutzfrachten, mit ihm lässt sich die Belastung einer Kläranlage abschätzen.

 

EX

Rote-Liste-Kategorie für Extinct (Ausgestorben).

 

FFH-Richtlinie

Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürli­chen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen, FFH steht für Fauna-Flora-Habitat.

FFH-Richtlinie (PDF, Stand: 01.07.2013)

 

IBA

Important Bird Area (nach den Kriterien von BirdLife International), als IBAs werden die wichtigsten Gebiet für den Vogelschutz ausgewiesen.

 

IPA

Important Plant Area. Mit der "Globalen Strategie zum Schutz der Pflanzen" haben sich die Vertragsstaaten der Biodiversitätskonvention dazu verpflichtet, die für die pflanzliche Artenvielfalt bedeutenden Gebiete (IPAs) zu sichern.

Globale Strategie zum Schutz der Pflanzen (PDF)

 

IUCN

International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, Weltnaturschutzorganisation mit Sitz in Gland (Schweiz).

 

LC

Rote-Liste-Kategorie für Least Concern (Nicht gefährdet).

 

LCIE

The Large Carnivore Initiative for Europe, Arbeitsgruppe innerhalb der Species Survival Commission (SSC) der IUCN.

 

MVP

Minimum Viable Population (Minimale lebensfähige Population), definiert als Überlebenswahrscheinlichkeit einer Population von 95 % in den nächsten 100 Jahren.

 

Natura 2000

Offizielle Bezeichnung für ein kohärentes, Länder übergreifendes Schutzge­bietsnetzwerk in der Europäischen Union auf Basis der FFH-Richtlinie (92/43/EWG) und der Vogelschutzrichtlinie (79/409/EWG bzw. 2009/147/EG).

FFH-Richtlinie (PDF, Stand: 01.01.2007), Vogelschutzrichtlinie (PDF, Stand: 30.11.2009)

 

NE

Rote-Liste-Kategorie für Not Evaluated (Nicht bewertet).

 

NGO

Non-Governmental Organization (Nichtregierungsorganisation).

 

NT

Rote-Liste-Kategorie für Near Threatened (Gering gefährdet, „Vorwarnstufe“).

 

NVP

Naturverträglichkeitsprüfung, verpflichtend für Pläne und Projekte in oder mit Auswirkungen auf Natura 2000-Gebiete entsprechend den Verpflichtungen aus Artikel 6 der Richtlinie 92/43/EWG.

 

pSCI

Proposed Sites of Community importance, vorgeschlagene Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (mögliche zukünftige FFH-Gebiete).

 

SAC

Special Areas of Conservation, endgültig durch nationale Bestim­mungen nach FFH-Richtlinie unter Schutz gestellte Gebiete.

 

SCI

Sites of Community importance, Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (wird häufig gleichbedeutend für FFH-Gebiet genutzt, wobei auch rechtsgültig verordnete FFH-Gebiete (SAC) oftmals als SCI bezeichnet werden).

 

SPA

Special Protection Area, nach der Vogelschutzrichtlinie (Richtlinien 79/409/EWG bzw. 2009/147/EG) aus­gewiesenes Schutzgebiet.

 

SUP

Strategische Umweltprüfung gemäß der EG-Richtlinie 2001/42/EG, dient der Abschätzung von Auswirkungen von Festlegungen in Raumordnungsprogrammen, Regionalentwicklungsplänen, Tourisprogrammen etc. auf die Umwelt.

 

UNEP

United Nations Environment Programme (Umweltprogramm der Vereinten Nationen).

 

UVP

Umweltverträglichkeitsprüfung entsprechend der Richtlinie 85/337/EWG (und der nachfolgenden Novellierungen) bzw. der nationalen Umsetzungen der Rechtlinie. Die UVP-Richtlinie regelt die Mindestanforderung für Prüfungen, die vor einer Bewilligung von bestimmten Vorhaben durchzuführen sind.

 

Vogelschutzrichtlinie

Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Paralments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten bzw. die vorausgegangene Richtlinie des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (79/409/EWG).

Vogelschutzrichtlinie (PDF, Stand: 01.07.2013)

 

VU

Rote-Liste-Kategorie für Vulnerable (Gefährdet).

 

WRRL

Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik, zumeist als „Wasserrahmenrichtlinie“ bezeichnet.

 


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