Im Vogelschutz- und FFH-Gebiet von Forchtenstein im Burgenland plant die Gemeinde Bauland auszuweisen. Wertvolle Streuobstwiesen - unter anderem der Lebensraum der vom Aussterben bedrohten Zwergohreule - gehen hierdurch verloren. Die NGO Protect hat eine Stellungnahme (im Burgenland "Erinnerung") an Gemeinde und Landesregierung übermittelt.
Nur mehr 40-50 Paare der Zwergohreule (Otus scops) brüten in Österreich. Eines der beiden wichtigsten österreichischen Brutgebiete befindet sich in dem von der
Baulandausweisung betroffenen Natura 2000-Gebiet."Mattersburger Hügelland".
Aber nicht nur das "Aushängeschild" Zwergohreule ist vom geplanten Eingriff betroffen. Auch zahlreiche weitere Arten und Lebensräume werden von den Plänen der Gemeinde
Forchtenstein beeinträchtigt werden.
85 % der FFH-Schutzgüter, für deren Erhaltung das Natura 2000-Gebiet "Mattersburger Hügelland" ausgewiesen wurde, befinden sich im außeralpinen Österreich in keinem günstigen
Erhaltungszustand. Eine weitere Verschlechterung - und dies überdies in einem Schutzgebiet - können wir uns schlicht nicht mehr leisten.